Alltag · Tipps und Tests

Erfüllt statt überfüllt – Eine entspannte Weihnachtszeit 

Von Werten, Traditionen, Konsum, und gutem Essen.

Es ist wieder soweit. Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und wie jedes Jahr ist diese Tatsache an die Fragen gekoppelt:

„Wo feiern wir?“, 
„Was schenken wir?“
„Was essen wir?“

Eine kleine Ideensammlung zum Thema ERFÜLLT statt ÜBERFÜLLT zu Weihnachten. 

Vergangene Woche durfte ich euch mit zu Insa’s Salonrunde nehmen. Ein Treffen verschiedenster Blogger und Instagramer, die sich austauschen.
Insa hatte alles wie immer fabelhaft dekoriert und sich Hilfe von Gustavia aus Hamburg geholt. 
Es ging um den Konsumwahnsinn, Werte und Traditionen zur Weihnachtszeit und Clean Eating. Wie geht es euch mit den Themen? Ich tue mir bei all dem ehrlicherweise extrem schwer. 

Ok, dieses Jahr schenken sich die Erwachsenen aber ganz wirklich total nichts und jeder hält sich dran – okeee? 

Thema Konsumwahnsinn – ein auf Biegen und Brechen geplanter Shoppingzug, um wahllos und meist auch gedankenlos irgendwas für seine Liebsten zu kaufen. Ja klar, nächstes Jahr mache ich alles anders, nächstes Jahr kaufe ich einfach schon schöne, passende Dinge unterm Jahr und nehme mir so den Stress kurz vor Heiligabend. Bla bla. Over and Out. Ach ja, und dann müsste auch wieder an sämtliche Onkel und Tanten Wunschlisten der Kinder verschickt werden, mit vermeintlichen Kram, den sie (nicht-) brauchen. Ich gestehe, bei uns ist leider der Besonderheitszug – es gäbe nur an Weihnachten und zum Geburtstag ein Geschenk – abgefahren. 

Die harte Realität sieht einfach anders aus.

Es gibt was, wenn was gebraucht wird, wenn ein Kooperationspaket ankommt, wenn ich was Schönes gesehen habe oder auch einfach weil der nächste Impftermin ansteht, der Bruder Geburtstag hat, man die Tante nach über einem Jahr mal wieder sieht oder die Oma die Spendierhosen anhatte. Geht es uns allen so oder bin ich da ein Ausnahmefall?

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Thema Werte und Traditionen: Schon letztes Jahr hat mich das Thema mit Jana sehr beschäftigt. Wer bringt denn nun eigentlich die Geschenke? Das Christkind oder der Weihnachtsmann? „Mama, der Weihnachtsmann passt doch nie in unseren kleinen Kamin und warum klingelt er nicht einfach oder stellt die Pakete vor die Tür, wie der Postbote?“

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Überhaupt, die ganze Geschichte rund um das Geschenkeauslieferungsteam sitzt bei mir einfach noch nicht so flüssig. 
Los geht’s am 1. Dezember (PS: wir hatten gerade Kindergeburtstag). 
24 geshoppte Säckchen hängen an einem instagramtauglichen Birkenzweig. Selbstgebastelt, versteht sich. Ach ne, erst nächstes Jahr dann – bin dieses Jahr wieder zu spät dran. 

„Von wem ist das, Mama?“. Hmmm, gute Frage. 

Strauchelnd geht es am 6. Dezember weiter „Überraschung, der, äh …..Nikolaus war da!“. 
Ist der eigentlich der Cousin vom Weihnachtsmann? Wer bringt denn nu die Geschenke an Heiligabend? Wer kommt mit den Rentieren und wer fliegt einfach nur per Anhalter durch die Galaxis? 

Wenn ihr mich fragt, eine schräge Kiste. Was erzählt ihr denn euren Kindern und wie rechtfertigt ihr ein rausgerutschtes „danke fürs Geschenk, Oma“ eurerseits. 

Die Kinder können den Braten doch eh schon riechen, oder? Ach ne, dieses Jahr gibt es Clean Eating.

Was ist das denn jetzt nochmal? Nur damit es hier nicht zu Missverständnissen kommt, das hier ist es schon mal nicht. 

Kune hat mich auf den Trichter von lecker, gesund und EINFACH kochen gebracht. Anbei habe ich euch meine drei Rezept-Highlights gepinnt. Die Curry-Dattel Creme ist der Wahnsinn, die Brötchen unfassbar lecker, trotz des unsexy Wortes „Dinkel“ in der Überschrift und die Pralinen ideal zum Verschenken. 

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Curry-Dattel Aufstrich 

Zutaten: 

  • 80 g Datteln 
  • 1 Knoblauchzehe 
  • 300 g Frischkäse
  • 200 g Schmand 
  • 2 TL Currypulver 
  • 1/2 TL Salz 
  • Prise Cayennepfeffer 

Zubereitung: 

  1. Gib alle Zutaten – bis auf den Frischkäse – in eine Küchenmaschine oder eine geeignete Schüssel zum Pürieren. 
  2. Mixe alles bis die Datteln ganz fein sind. 
  3. Gebe den Frischkäse hinzu und mixe nochmal alles ganz kurz durch. 
  4. Abschmecken und notfalls nachwürzen. 

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Dinkel Baguette

3 Baguette oder 12-20 Brötchen 

Zutaten: 

  • 250 g Dinkelmehl (Typ 1050) 
  • 250 g Dinkelmehl (Typ 630) 
  • 1/2 Hefe (frisch)
  • 2 TL Salz 
  • 400 ml lauwarmes Wasser

Zubereitung: 

  1. Wiege alle trockenen Zutaten in einer Schüssel ab. 
  2. Löse die Hefe und das Salz im lauwarmen Wasser auf. 
  3. Gieße vorsichtig die Flüssigkeit mit in die Schüssel. 
  4. Mit einem Handrührgerät und Knethaken den Teig min. 5 Minuten kneten. 
  5. Schüssel verschließen und gehen lassen. 

Der Teig sollte min. 2 h an einem warmen Platz und kann bis zu 8 Stunden im Kühlschrank gehen. Somit klasse zum Vorbereiten. Einfach am Vorabend ansetzen, in eine Schüssel mit Deckel geben und ab in den Kühlschrank, am nächsten Morgen kannst du dann direkt starten. 

Backen: 

  1. Ofen auf 220 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen.
  2. Backpapier auf ein Backblech geben, dieses mit Mehl bestreuen. Wenn du Brötchen machst, gebe auch etwas Mehl über den Teig und „steche“ dir die gewünschte Brötchenportion mit einem Esslöffel aus. Sie dürfen ruhig rustikal aussehen, da der Teig etwas flüssig ist, wirst du es nicht perfekt formen können. 
  3. Für das Baguette empfehle ich das Baguette Blech. Auch in das Backblech Backpapier legen, etwas Mehl drüber und den Teig in die Form füllen. 

Backzeit: 

Brötchen: 15-20 Minuten 
Baguette: 25-35 Minuten 

Weihnachtspralinen

Für ca. 40 Pralinen 

Sorte: Apfel-Zimt 

  • 250 g Haferflocken 
  • 200 g Mandeln 
  • 150 g Datteln 
  • 150 g Apfelchips 
  • 2 TL Zimt 

Als Mantel, gemahlene Nüssen und Zimt. 

Sorte: Salted Peanut 

  • 250 g Haferflocken
  • 200 g gesalzene Erdnüsse 
  • 300 g Datteln 
  • 1-2 EL Erdnussmus 

Als Mantel, gemahlene Nüsse oder Kokosflocken und Kokosblütenzucker. 

Zubereitung: 

  1. Datteln in lauwarmen Wasser max. 1 h einweichen. 
  2. Eingeweichte Datteln ausdrücken, sonst werden die Pralinen zu matschig. 
  3. Haferflocken und Nüsse in einer Küchenmaschine kurz zerkleinern. 
  4. Datteln und Gewürze hinzugeben und zu einer Masse mixen. 
  5. Je nachdem wie homogen (leicht klebrig, so dass du leicht eine Praline formen kannst) deine Masse ist, gebe bei Bedarf noch etwas Nussmus hinzu. 
  6. Rolle deine Pralinen in dem gewünschten Mantel/Topping. 

Vielen Dank Insa, für die schöne Salon Runde.

// Foto Credits Petra Rühle
// Werbung weil Markennennung

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