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Ein Boho-Traum in Italien // Apulien Roadtrip mit Kids 

Viel zu überfällig ist der Blogpost zu unserem kleinen Apulien-Roadtrip im Sommer. 

Apulien – oder auch ein Boho-Traum im italienischen Stiefelabsatz wird wahr. Zwischen zwei Meeren, alten Weinreben, schwer behangenen Olivenbäumen und weißen Zipfelmützenbauten, aka Trulli, liegt ein mittelalterliches, strahlend weißes Städtchen neben dem anderen. Ich verstehe, dass „Puglia“ absolut im Trend liegt. Aber, das lassen sich die Italiener auch bezahlen und so kosten die Boho – Unterkünfte auch nicht gerade wenig. Eine Pizza auf der Piazza gleicht das wieder aus, aber die Kids müssen erstmal trainiert werden, denn meist öffnen die Lokale erst ab 20 Uhr. Wir sagen dennoch ganz klar – ein wunderschönes Reiseziel mit Kids. 

Eckdaten: 

Wir waren 10 Tage Ende August/Anfang September dort. Wir sind von München nach Bari geflogen, wobei wir uns im Nachhinein ärgern, dass wir nicht einfach doch einen Road-Trip von München aus gemacht haben. Ein Auto ist nämlich unumgänglich und so hatte ich eines bei Locauto gemietet. Dödööööm, bei der Ankunft kam dann raus, dass ich ihn für nächstes Jahr gebucht hatte. Kurz mal wie Konfetti in einem Hurrikan und dann war auch wieder gut, denn es gab tatsächlich noch ein Auto für uns.

Unsere Unterkünfte

  1. Hotel Lamare, das mit der tollen Terrasse.

Wir starteten im bekannten Polignano a Mare. Ein kleines, süßes Städtchen mit einer völlig überfüllten (aber daher auch kultigen) Bucht. Wir waren hier 3 Nächte. 2 hätten es auch getan. Die Terrasse an unserem Hotel war natürlich sagenhaft. Tagsüber sind wir zu verschiedenen Buchten gefahren (es gibt 100te) und abends durch die Altstadt und die Gassen geschlendert. Es wimmelt nur so von Eiscreme- und Focacciabuden. 

2. Unser Trullo und die meist gestellte Frage in dem Urlaub – wie heißt das? 

(@trulli_admaiora). Ein traumhaftes Haus in Alberobello.

Die runden, kühlen Steinhäuser ohne Fenster, sind ziemlich abgefahren und der Outdoorbereich mit der Küche… schmacht! Ich würde tatsächlich immer eine private Unterkunft einem Hotel vorziehen. Die Kids gehen auf Entdeckungskurs, wir bestimmen unser Tempo, die Lautstärke der Musik und genießen es unter uns zu sein. 

3. Das „schöne“ Hotel war die Masseria Borgo Ritella. Eine imposante weiße Masseria mit unglaublichem Blick. Fast ein bisschen zu schön ;-) – wenn es das überhaupt gibt. 

Puglia ist bekannt für wunderschöne Altstädte 

Polignano a Mare, Alberobello, Locorotondo, Monopoli, Ostuni, Fasano. Alle meist nur 15-20 Minuten von einander entfernt und eins sweeter als das andere. 

Strände: 

Unsere Bucht in Polignano a Mare war uns definitiv zu voll, gesehen haben sollte man sie trotzdem. Zum entspannten Beachen, lohnt sich dann aber doch eher, einen der zahllosen Strände die Küste entlang anzusteuern (auch sehr kindertauglich), oder man sucht sich eine der vielen versteckten Lonely-Buchten.

Wir waren hier: 

Lido Morelli (mein Favorit, mit Kids und sogar Hund)

Spiaggia di Torre Guaceto

Cala Paradiso 

Spiaggia di Porto Pirrone (wurde uns empfohlen, haben wir aber nicht mehr geschafft).

Good to know: 

  • Sonnenschirm oder Sonnenzelt mitnehmen, kann sich lohnen. Wir haben uns einen vor Ort für 20€ gekauft.
  • Wir haben meist die Park App „EasyPark“ genutzt. Übrigens gibt es für das Parken ein Farbsystem: Blaue Linien kennzeichnen kostenpflichtige Parkplätze, weiße Linien die kostenlosen und gelbe/schwarze bedeuten Parkverbot. 
  • Sonntags und montags ist oft Ruhetag (Shops und Restaurants sind geschlossen).
  • „Masserien“ werden die geschichtsträchtig anmutenden Gutshöfe und Landhotels in Italien bezeichnet. Jedes ist ein Unikat und hat seine eigene Geschichte.
  • Trullo Einzahl / Trulli Mehrzahl

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