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Hmm, ich glaube die Frage ist schwer zu beantworten. In den ersten Monaten mit Sicherheit, und dann? Alles was darüber hinausgeht ist antrainiert?
Die Milch beim Zubettgehen? Die Milch nachts oder ein Kakao am Morgen?
Das ganze Thema Milch beschäftigt mich schon sehr lange. Angefangen bei meinem Stilldrama, dem Wunsch stillen zu können, weiter mit unzähligem Gepumpe und Milchpulvergeteste, bis hin zu literweise Kuhmilch nachts für die Kinder … and so on. Ihr seht, unsere Milchmädchenrechnung geht nicht auf.
„Deine Kinder schlafen nicht, weil sie so viel Milch abends im Bauch haben!“
„Wenn du deinen Kindern mit drei Jahren noch Milch nachts gibst, ist das, als würdest du sie immer noch stillen! Du musst abstillen!“
„Deine Kinder sind doch keine Babykühe, warum gibst du ihnen dann so viel Milch?“
Um nur einen kleinen Auszug an Kommentaren aus meinem Umfeld zu erwähnen, die ich in den vergangenen Jahren gehört habe. Ich bin dankbar um jeden, weil man einen Anreiz hat, die Sache aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Ich muss gestehen, das Nonplusultra kam trotzdem nicht bei rum. Meine Kinder schlafen schlecht – so ist es eben. Egal, ob mit Milch oder ohne! Ich war beim Osteopathen, wir haben einen Milchentzug durch, wir haben einen Doktortitel in Stochastik was die verschiedensten Bettkombinationen angeht, wer mit wem in welchem Bett schläft. Ich habe Artikel zu unterirdischen Wasserleitungen gelesen und Kontakt zu einer Hexe gesucht, die ein Wunder verspricht, angeblich mit 7kg Salz unterm Kinderbett….
Das Ende vom Lied ist: Ich glaube das Einzige was uns Besserung bringen wird, ist zu warten. Ernüchternd, ich weiß. Aber so ist es eben. Manche Kinder schlafen, manche eben nicht. Zumindest nicht in den ersten Jahren.
Auf dem Thema „Milchkonsum“ denke ich trotzdem oft rum. Ihr wisst noch, der Blogbeitrag zum Thema: Wir verkaufen das Auto und setzen eine Kuh in die Garage.
„Mit einem Kind ist es schon schwer seinen eigenen Bedürfnissen nachzugehen. Mit zwei Kindern ist nicht mal mehr die Zeit, die Worte „eigene Bedürfnisse“ auszusprechen, ohne, dass einer die Hose voll, den Magen leer oder Langeweile hat.“
…Letztens habe ich mir seit langem einen Kosmetiktermin gegönnt. Ich liege also auf der Liege, die Dudelmusik setzt ein, die Dame betritt den Raum und das Erste das sie sagt, als sie meine Haut betrachtet: „Oh, sie konsumieren aber viel Milchprodukte, oder?“Das sieht die Frau, nachdem sie eine Sekunde auf meine Haut geschaut hat? Alles klar, dachte ich. Und wisst ihr was, Recht hat sie!
Ganz bewusst auf tierische Lebensmittel verzichten, eine Option?
Ich war froh, als die Anfrage von Natumi kam. Anfrage? Ist das hier schon wieder Werbung? Nun ja Kinners, irgendwie muss die Kuh in der Garage ja auch gefüttert werden 😊.
Jetzt aber im Ernst, ich hätte meine Lieblings-Latte-Macchiato-Kaffeetasse dafür verwettet, dass sich meine Milchsüchtlinge nicht wirklich von den laktose-, teilweise auch glutenfreien, vegetarischen und veganen, also pflanzlichen Drinks in Bio-Qualität und ohne künstliche Zusatzstoffe, beeindrucken lassen.
Na, wer hat geschafft, das in einem Wisch zu lesen?
Ich ging die Kooperation ein und ließ es auf einen Versuch ankommen. Seit 20 Jahren kümmert sich die familiäre Firma im Rhein-Sieg-Kreis bei Bonn mit etwa 100 Mitarbeitern um pflanzliche Milchalternativen für alle, die auf Kuhmilch verzichten wollen oder müssen.
Die Firma schickte mir ein kleines Probierpäckchen. Wir öffneten das Paket, die Kids schnappten sich jeweils einen Drink und ich mir die Kamera. Noch bevor ich die Schärfe ziehen konnte, landete eine leere Verpackung neben meiner Linse. Ich presste ein weiteres Mal meine Nase auf den Monitor meiner Kamera und bevor ich wieder aufs Knöpfchen drückte, flog mir im hohen Bogen der nächste leere Karton an die Schläfe.
Alles klar, dachte ich. Kommt wohl an. Zack, Fotosession vorbei, Requisiten leer und neben mir versuchte der Hund noch die letzten Tropfen aus dem Strohhalm zu lutschen.
Egal, ob im Freibad, als Pausenpaket in der Schule und Kindergarten, ich finde die Drinks sind eine echte Alternative zur Kuhmilch.
Probiert es doch auch mal! Kleiner Tipp von uns, Reis Drink Kokos schmeckt als Eis ganz vorzüglich! Einfach in ein Eisförmchen gießen und einfrieren. Selbstgemachtes Eis, bei dem Eiskonsum der Kinder, der den Milchkonsum fast schon in den Schatten stellt, ist es für mich eine gute Alternative zu dem süßen Fertigeis.
Und jetzt ab ins Freibad mit euch!