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„Warum fährst du denn dann überhaupt an den A* der Welt, um dir ein Haus anzuschauen, in das du gar nicht einziehen möchtest?“
Waren die Worte meiner Mutter, als ich gerade auf dem Weg war, mir ein Haus für unseren Umzug nach München anzusehen. Nur ein Kinderzimmer, keine Haustiere, keine Infrastruktur, kleines Kuhdorf am äußersten Speckmantel Münchens.
Und siehe da, nun sitze ich hier. Atme tief ein. Es riecht nach nassem Gras, einer unbeschwerten Kindheit und Gülle. Nur noch ab und zu denke ich an die aufregende Hauptstadt zurück, aus der wir vor zwei Jahren hierher gezogen sind.
Dass die Jungs sich ein Zimmer teilen, hätte ich nie für möglich gehalten. Beide schlechte Schläfer, chronisch geizig und latent eigenwillig. Aber auch das scheint ihnen nicht geschadet zu haben.
Nach sechs Monaten im Elternbett, war es Zeit, dass das Hannchen ins große Kinderzimmer zieht.
Wir hatten kurz überlegt das Zimmer zu teilen oder jedem eine Ecke zu machen, aber das war für uns alles quatsch. Die Kids sollen zusammen schlafen, spielen, aufwachsen.
Kinder Regeln:
- Wenn ich es mag – gehört es mir
- Wenn ich es in der Hand halte – gehört es mir
- Wenn es so aussieht, als würde es mir gehören – gehört es mir
- Wenn ich glaube, dass es mir gehört – gehört es mir
- Wenn mein Bruder es hat – gehört es mir
- Wenn der Hund danach schnappt – gehört es mir
- Wenn Mama nicht will, dass ich es habe – gehört es mir
Und alles andere gehört mir auch.
Ein schönes Jungszimmer einzurichten ist nicht weniger herausfordernd, als Bubenkleidung zu finden, die nicht in Navi oder Khaki gehalten ist und wahlweise ein Feuerwehrauto oder einen Dino abbildet.
Bloß weil man im Befruchtungslotto zwei mal das gleiche Geschlecht gezogen hat, heißt das nicht, dass es weniger abwechslungsreich ist! Hier werden sich übrigens auch die Nägel lackiert, ich bekomme tolle Flechtfrisuren und ab und zu wird sogar Conni gelesen.
Warum meinen die Leute, dass es immer einen Jungen und ein Mädchen braucht, um das perfekte Glück zu haben?
Ich liebe die Mutterschaft mit diesen zwei dauerraufenden Furzfröschen.
Zurück zur Kinderzimmerumgestaltung Teil 1. Ein Schreibtisch musste her, ein bisschen neue Deko und Spielsachen wurden aussortiert. Was die Wände angeht, kann ich nicht genug freie Wandfläche haben – so viele Ideen habe ich.
Am Ende haben wir uns unter anderem für ein hexxas entschieden, das wir gemeinsam zusammengestellt haben. Guckt hier. Das war super leicht, wir hatten unseren Spaß und das Ergebnis sieht toll aus. Auf der Rückseite sorgen Magnete dafür, dass man die Achtecke von CEWE austauschen, verschieben oder anders anordnen kann. Hier könnt ihr euer eigenes hexxas gestalten.
Weitere Ideen und unsere Lieblingsstücke habe ich hier für euch.
- Löwenkopf von Etsy
- Großer Hubschrauber/Libellen Magnet
- Freundebuch (endlich mal ein richtig schönes!)
- Holz LKW von Kindsgut *
- Kuscheldecke
- Girlande
- Bastelunterlage
- Tierköpfe aus Stroh
*Kindsgut wurde 2017 von Mamas und Papas gegründet. Ziel der Berliner Firma ist es, Spielzeug und Accessoires anzubieten, die nicht nur dem Unterhaltungswunsch der Kids, sondern ebenso den Ästhetikansprüchen der Eltern gerecht werden. Ist gelungen, würde ich sagen :-)
9. Origami Kranich Mobile. Ich habe es dank YouTube Tutorial selbst gemacht, wem das aber zu „doof“ ist, hier zu kaufen.
10. Mobile
11. Waschbarer Teppich von Lorena Canals
12. Kinderrucksack blafre
13. Jahreszeitentafel (auch ein gutes Geburtstagsgeschenk)
14. Eiermann Kinderschreibtisch (ich weiß, sauteuer. Wir haben ihn gebraucht gekauft.)
15. Kleines, quadratisches Letterboard
16. Wanduhr von einem Papa aus den USA handgefertigt
Als Kind hast du Hausarrest, als Erwachsener heißt es „Ihr Paket kommt zwischen 8-18 Uhr“. Gut, was tut man nicht alles. Im zweiten Teil geht es dann um ein neues (und hoffentlich geliefertes) Hochbett, ums Tapezieren und eine Leseecke.
Danke für die schnönen Inspirationen! Beim Einrichten des Kinderzimmers ist es immer schwierig für mich, einen Kompromiss zwischen all den zuckersüßen Dekorationen und der vernünftigen Austattung zu schließen :D
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Ja, mir geht es ähnlich! Schön soll es sein, aber eben auch kindgerecht und praktisch :-). Ich freu mich, dass er dir gefällt!
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