Jetzt kommt’s: Here we go for the new Mittagsschlafritual:
Man nehme:
1 großes Bett
1 Flasche Milch
viel Gekuschle
schauspielerisches Talent
Background: Im Urlaub hatte sich der Junge sehr daran gewöhnt, dass wir plötzlich die Schläfchen (sowohl tagsüber als auch nachts) gemeinsam in einem großen Bett machen. Da mir Minis Mittagsschlaf sehr heilig ist, versuche ich alles, dass dieses Schläfchen zuhause stattfindet. Nennt mich egoistisch, aber das ist der einzige Moment am Tag, an dem ich mich frei in der Wohnung bewegen kann, ohne dass ein kleines Äffchen an meiner Jogginghose zieht, und die Nachbarn meinen Hintern sehen können. Einmal am Tag Dinge ohne Unterbrechung und in einem Durchgang erledigen zu können, Nägel lackieren, Badewanne, backen, Zalando Paket öffnen…ach ja und bloggen ;-). Darauf kann und will ich nicht verzichten. So oder so wurde seit dem ersten (eigenständigen) Schritt vom kleinen Mann mein Leben auf Slomo geschaltet. Wir bewegen uns in Zeitlupe. Man ist ja jetzt groß und „kann schon alleine“ und so kann es gut passieren, dass wir beim Einkaufen über eine Stunde im Laden sind und ich danach nur eine Butter und Kaffee gekauft habe. Junior aber jeden Apfel einzeln aus der Kiste und ins Regal zum Toast gelegt hat. Genauso gerne beschäftigt er sich draußen mit einzelnen Kieselsteinen oder beobachtet die vorbeigehenden Menschen, auch ein nicht akkurat verbauter Pflasterstein wird schnell zum Dienstagshighlight. Der Hund nimmt es gelassen und dackelt hinterher, während mir die Sohlen brennen. Wie in einem dieser Träume, wenn man versucht vom Fleck zu kommen und es einfach nicht vorwärts geht.
Zurück zum Mittagsschlaf.
Mittlerweile kann ich ganz gut abschätzen, wann der Räuber seine Augen schließt. Ab und zu kommt es aber dennoch vor, dass man mich mit dem Kinderwagen durch den Kiez rennen sieht, weil seine Augen auf Halbmast hängen und es eigentlich nur noch wenige Meter nach Hause sind. Schläft er im Wagen ein, dadäääm, ist die Freizeitstunde für Mutti verloren. Gehe nicht über Los und begib dich direkt ins Gefängnis, setze eine Runde aus und versuche es morgen erneut. Und der Preis für die liebevollste Mutter geht an: …hmm wieder nicht gewonnen.
Ach ja, der Mittagsschlaf. Jetzt aber wirklich!
Da das Einschlafen im Bett mal besser, mal schlechter funktioniert, habe ich eine neue Methode entwickelt. Ich lege mich mit ihm zusammen ins große Bett, er bekommt seine Milch und ich tue so, als würde ich schon schlafen. Während Junior die Milch trinkt und mir dabei seine Finger abwechselnd in irgendeine Gesichtsöffnung pickst, überlege ich, ob ich nicht auch einfach mal ein Schläfchen halten sollte und meine „To-Do“ Liste auch noch bis morgen warten kann. Bisweilen kollidiert leider meine mit der des Eineinhalbjährigen.
Auf jeden Fall funktioniert der Trick einwandfrei und dank meines Schauspielkurses an der Abendschule (vor 15 Jahren, aber ist wohl wie Fahrradfahren), dauert es keine 4 Minuten und der Kleine schlummert ein #gruppenzwang #ole.
Großartig! Unsere Kleine ist erst 3 Wochen da klappt das noch nicht, die ist ziemlich unbeeindruckt von meinem Schlaf , aber für die Zukunft muss ich mir das auf jeden Fall merken!
Liebe Grüße
Jenny
http://www.fitandsparklinglife.com
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