Ich habe mit meinem Blog vor eineinhalb Jahren angefangen, um wieder ein bisschen kreativ arbeiten zu können. Zugegeben, als Mama kann man sich weder über mangelnde Arbeit, noch über die fehlende Kreativität im Haus beschweren. Ein bisschen Wertschätzung und Bestätigung tut aber jedem gut (…und dazu zählt nicht, das Applaudieren des Sohnes, wenn ich von der Toilette komme oder wenn er mir sein Spielgeld in den Ausschnitt wirft, während ich ihn wickle.)
Anyway. Es tut gut etwas zu haben, das mir gehört, das nichts mit meinem Mami-Tagesablauf zu tun hat und mir zeigt, mein Hirn funktioniert noch ganz gut (…nicht nur beim 20-Teile Puzzle mit Junior, Agility-Training mit Charly oder klitzekleine Klamotten an das klitzekleine Baby bekommen. Schon mal aufgefallen, dass ein Baby immer eine Faust macht, außer wenn man ihm einen Langarmbody anziehen will?
Zurück zum Blog. Schnell habe ich gemerkt, dass nur ein bisschen bloggen nicht reicht. Man muss die Social- Media-Kanäle miteinbeziehen, ggf. Kooperationen suchen, eingehen, recherchieren und gerade bei einem Thema wie meinem, stehe ich doch häufig vor der Frage, „Wie viel will ich eigentlich von uns preisgeben?“. In einer anonymen Großstadt wie Berlin schwirrte dieser Gedanke nicht so oft in meinem Kopf herum, seit wir hier aber in einem kleinen Dorf wohnen, stellt sich schon die Frage, was sollten die Nachbarn wissen, was nicht, und darf ich mich hier und da über sie lustig machen, wenn ich mir morgen vielleicht schon ihre Schneeschaufel borgen will?
Worauf ich aber hinaus will ist, dass mir das Bloggen unheimlich viel Spaß bereitet, ich mich zeitlich aber ganz oft nicht so intensiv darum kümmern kann, wie ich es eigentlich gerne würde.
Meist kommt mir erst im Nachhinein, dass das, was wir gerade erlebt, gekocht, ausprobiert oder gefunden haben, vielleicht auch Input für den Blog gewesen wäre.
Ähnlich geht es mir mit allen DIY-Ideen, die ich habe. Ich mache es einfach ohne darüber nachzudenken, dass vielleicht der eine oder andere sich für den Weg interessieren würde. Und weil mich so viele nach dem Superhelden-Bild auf einem meiner Instagram Bilder gefragt haben, stelle ich euch hier noch mal ein paar Infos zusammen.
Die Inspiration kam durch Instagram, die Recherche ging über Pinterest, die Perlen wurden über Amazon bestellt und die Arbeitszeit betrug zwei Mittagsschläfchen vom Sohn (ich würde das Projekt nicht gemeinsam mit einem Zweijährigen empfehlen, wenn man nicht vor hat, die Bügelperlen noch in fünf Jahren aus den Dielen zu popeln). Der Rahmen ist von Ikea.
Ich habe tatsächlich die Reihen abgezählt und einfach nachgesteckt. Am Ende wird über den Superhelden drübergebügelt und Batman & Co. mit ein paar Klebepunkten auf dem Passepartout befestigt. Tadaaaa und weil Bilder mehr als Worte sagen, hier die kleinen Superhelden in nah zum Nachstecken.
Viel Spaß.