Alltag · Tipps und Tests

Warum schläft mein Kind nicht? Und welche Milch wir geben

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Da bin ich wieder. Mehr oder weniger. Ok, eher weniger als mehr. Körperlich eben. Von psychisch kann hier nicht die Rede sein. Da bin ich nun, Zweifach-Mama von nichtschlafenden Rabauken. Wir haben alles probiert! Familienbett, Milch in allen Formen, Farben, Mengen, Mischverhältnissen, Temperaturen usw.

Unsere Schlafstory und mein damit verbundenes Empfinden, bietet Stoff für noch 10 weitere Staffeln vom Zombie Klassiker „The Walking Death“. 

Wo soll ich anfangen? Die Kurzversion: Sie schlafen einfach nicht – alle beide – schon immer. End of Story. 

Ja, ich gebe zu, hier wäre bestimmt noch Luft nach oben, wenn man disziplinierter wäre, wenn man morgens nicht zur Arbeit müsste und man nicht auf jede Minute Schlaf eine Konfettibombe platzen lassen könnte. Vor allem aber, wenn es nicht mit so viel kindlichem Widerstand verbunden wäre. Vielleicht braucht er es auch einfach? Vielleicht braucht das Kind auch einfach 1,5 Liter Milch in der Nacht? 

Hier der Link zu der Seite mit den Windeln, die wir benutzen – haha. 

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Anyway. Auf Instagram thematisiere ich immer wieder unser Leid und es scheint, auch wenn man oberflächlich gesehen nur mit Menschen zutun hat, deren Kinder bereits als Keimling durchgeschlafen haben, gibt es dann doch ein paar mehr Menschen da draußen, mit dem Problem, mindestens ein Nicht-Schafendes-Kinder zu haben. 

Mein Mann und ich sind mittlerweile bei dem traurigen Kapitel „Getrennt schlafen für Anfänger“ angelangt. Einer schläft beim Großen, der andere beim Kleinen. Tschüss Partnerschaft! 

Wieder anderes Thema. 

Das Highlight ist, dass meine Kinder aber nicht nur beide schlechte Schläfer sind, sie könnten auch nicht unterschiedlicher im Schlechtschlafen sein. 

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Während der eine lange braucht um in den Schlaf zu finden, ist der andere weg, bevor ich die Worte Pyjama-Party überhaupt aussprechen kann. 

Während der Eine mit seinen drei Jahren nach wie vor 1-3 Mal die Nacht wach wird, weil Pipi, Wasser, Milch, Albtraum, jetzt eine Banane, kuscheln, zu kalt, zu warm, zu aufgeregt, zu nicht müde; kommt der andere verbindlich in der Zwischenzeit und will einfach nur Milch. Unverdünnte, warme Pulvermilch und am besten viel davon. 

Kinder ins Bett zu bekommen ist so wie besoffene Freunde ins Bett zu bringen.
Sie sprechen mit sich selbst, singen, wollen Wasser, heulen, ein paar witzige Yogaposen, Schluckauf und irgendwann fallen sie einfach um. 

Wir haben wirklich viel ausprobiert. Kuhmilch, Mandelmilch, Wasser, Pulver verdünnen…Ich will ehrlich sein, nach 14 Monaten war ich auch einfach an dem Punkt, wo mich dieses Gemixe und Gemische nachts am Bett wahnsinnig gemacht hat. Alles klebt, tägliches Pulverpeeling im Bett, abends mit 4 Flaschen bewaffnet, einer Pulle Wasser, Ersatzschnulli & Co. zu Bett gehen. Ich könnte mir gleich eine Kuh neben das Bett stellen, dachte ich – aber Kuhmilch kam nicht an. Auf Insta gabs einige Ratschläge von euch: Mandelmilch, Hafermilch, Reismilch, Pulvermilch verdünnen und natürlich die Frage, warum ich meinem Kind überhaupt etwas „abgewöhnen“ will, die Kinder geben doch das Tempo selbst vor. 

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Alles in allem muss ich sagen, der Plan ist eh nicht aufgegangen. Das Kind schlief noch schlechter und am Ende standen wir wieder am Anfang. Seit ein paar Wochen trinkt Johann jetzt die Folgemilch von Löwenzahn Organics und wir sind zufrieden. Er kommt jetzt „nur noch“ 2 Mal pro Nacht, was ein großer Luxus ist.

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Die Milch von Löwenzahn wird in Österreich hergestellt, ist aus 100 % Bio Weidemilch, die Bauern bauen nachhaltig an und ich kann nachvollziehen, was alles darin ist und woher es kommt. Am Ende bleibt also ein sattes, glückliches Baby und das gute Gefühl, dem Kind eine gesunde Mahlzeit gegeben zu haben. Außerdem platzt mein Mutterstolz, dass der Knirps sich zumindest ein bisschen am Nachtschlaf beteiligt.  

Übrigens bietet Löwenzahn auch ein Testpaket und ein praktisches Milch- und Breiabo an. Schaut euch doch einfach mal auf der Seite um, testet Milch und/oder Brei und unterstützt die wahnsinnig gute Kampagne #coolmomsdontjudge. In diesem Blogpost habe ich euch mehr über die Kampagne und die Gründerinnen geschrieben.  

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Kleine Schlafstory aus unserem Archiv:

„Meine Augen sehen aus, wie verschrumpelte Auberginen.

Es ist vier Uhr nachts. Ich sitze an Juniors Bett, mein Freund Müdigkeit legt mir mitfühlend seine Hand auf meine Schulter und mein Feind Schlaflose-Nacht steht da hinten, in der dunklen Ecke des Kinderzimmers, und lacht sich ins Fäustchen. Wir haben wohl wieder mal eine „PHASE“.

Ich habe die Kinderzimmertür beim Reingehen offen gelassen – ein Fehler, wie sich

schnell herausstellt. Das Licht im Flur geht an, ich höre Füße über die Dielen laufen – der Mann. Die Badezimmertür geht mit einem Quietschen auf, der Klodeckel schnalzt erst nach oben, anschließend wieder nach unten, gefolgt vom Geräusch der Spülung. Ich streichle Junior mit den Fingern über seinen Kopf und über die Ohren, in der Hoffnung die Geräusche vor ihm verbergen zu können. Das Licht geht wieder aus und Junior nuckelt weiterhin an seiner Flasche. Mein Hirn wiederholt mantraartig: „Bitte schlaf wieder ein“, während sich der nächste unpassende Moment anbahnt. Ich höre Krallentapse. Der Hund macht sich auf den Weg ins Kinderzimmer.

„Wie konnte ich nur diese verdammte Tür offen lassen?“,

frage ich mich wütend und könnte auf direktem Wege in das Schnuffeltuch des Jungen
heulen.

Der Hundekörper nähert sich, läuft auf direktem Weg zum Bett, steckt seine feuchte Nase durch die Gitterstäbe des Kinderbettes und schnauft walrossartig zweimal in Baby’s Schlafhöhle. Ich kann die drei Haare auf Juniors Kopf, im schummrigen Licht, wehen sehen.

Damit nicht genug, wie immer in diesen unpassendsten Momenten, setzt er zum Schütteln an (der Hund, nicht das Kind). Ich weiß nicht wieso, aber dieses 48cm hohe Tier, schüttelt seinen Körper so laut, als hätte er sich gestern Abend seine Mähne, zu unzähligen Rastazöpfen mit klimpernden Perlen geflochten. Geschafft, selbst das vorbeifahrende Auto mit kaputtem Katalysator und das Knacksen meines Mittelfussgelenkes beim Aufstehen, haben Junior nicht wecken können. Ich schließe die Tür hinter mir.

– MAMA….“

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