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Malediven – Low Budget Familien Urlaub

Gibt es das auch in günstig? 

Yep, wie wäre es mit 50-100$ pro Nacht?

Die Malediven bestehen aus ca. 1200 Inseln. 200 Inseln davon, werden ausschließlich von Einheimischen bewohnt. Ca. 100 Inseln sind Hotelinseln in Privatbesitz. Noch vor gut 10 Jahren durften Touristen die lokalen Inseln nicht besuchen. Mittlerweile gibt es aber einige süße Pensionen. Ein Urlaub auf einer bewohnten Insel hat viele Vorteile, gerade für die, die mit kleinerem Budget reisen oder auf einen individuelleren/persönlicheren Urlaub stehen. 

Malediven für alle

Ich dachte immer, Malediven ist nur was für Leute mit richtig viel Asche. Vielleicht wenn man mal älter ist und einfach nur stilvoll abliegen will. Stellt sich raus, wer gar nicht auf der Suche nach einem Luxusurlaub ist, aber trotzdem die Malediven bereisen will, kann das ganz wunderbar auf den Local Islands. Nicht nur als Pärchen oder Family, hier sind einige Traveller unterwegs. 

Lerne Land und Leute wirklich kennen. Man kommt mit so vielen interessanten Menschen ins Gespräch, lernt ihre Kultur kennen, ihre Gewohnheiten und trifft sie auf der kleinen Insel immer wieder. 

Gute Ausflüge in der Nähe, türkisfarbenes, warmes Wasser mit einer unglaublichen Unterwasserwelt. Schwimmen mit Haien, Delfinen und Schildkröten, ein Schiffswrack anschauen, auf einer Sandbank chillen, tauchen gehen uvm. Ist hier möglich. Es gibt super viele Ausflugsmöglichkeiten und das nicht im überfüllten Touri-Boot.

Schlafen kannst du im süßen Guesthouse Kinan Retreat inkl. Meeresrauschen. Yummi lecker essen im Thundi Sea View und in einer der hängenden Palmen-Schaukeln die Vibes spüren.

Barfuß all day

Selbst die Main Road besteht aus Sand.

Besonders abends, kann man die Haie und Stachelrochen sehr gut vom Pier aus beobachten! Tagsüber sind sie scheu und lassen sich selten in deiner Nähe blicken und selbst wenn, sie sind harmlos! 

Hilfsbereitschaft ist groß geschrieben. Beim Einchecken gibt’s die Whats App Nummer des Managers. Du willst was, es wird alles in Bewegung gesetzt, damit du es bekommst! 

Easy Transfer. Via Speedboat ist man in einer Stunde auf der Insel bzw. zurück am Flughafen. Die Organisation läuft über das Guesthouse. 

Wo ist der Haken?

Nachteile an einem Urlaub auf einer Local Insel:

  • Kids auspowern: Da keine Kinderspielplätze, Spielzimmer oder Pool vorhanden sind, ist das etwas schwieriger. Aber die Not macht erfinderisch. Am Strand lassen sich viele Schätze finden und damit spielen oder basteln. Jedes Kind hatte einen großen Rucksack mit Spielsachen von zuhause dabei und ich hatte vor der Reise ein neues Spiel und verschiedene Bücher gekauft.
  • Not inklusive: Auf einer Local Insel zahlt man natürlich alles extra, Mittag- und Abendessen, Transfer zum Flughafen, Getränke, etc. Natürlich ist das alles viel günstiger als im Resort, da fällt einem das aber vielleicht nicht so auf, weil man nur einmal (viel) bezahlt.
  • Good to know: Wer zurück aufs Festland, auf eine Resort Insel oder zum Flughafen will, braucht einen PCR Test (Stand Feb. 22). Das klappt aber vor Ort sehr gut und wird von jedem B&B organisiert. Kosten ca. 65$ p.P.
  • The Real Life und keine Bubble: Man sieht wie die Leute wohnen, aber auch den Müll, Baustellen oder verlassene Häuserruinen. Dinge, die man in einem Resort bestimmt nicht zu sehen bekommt.
  • Bikini und Beach: Die Einheimischen auf den Local Islands sind Muslime. Baden im Bikini und Shorts ist nur an bestimmten Stellen erlaubt. Außerdem würde ich vor dem Buchen schauen, wo die nächste Moschee ist. Denn früh morgens ertönt das Gebet per Lautsprecher. Uns hat es nicht gestört (im Thundi haben wir es nicht gehört, im Kinan aber schon), es gibt aber auch Unterkünfte, die direkt daneben sind.
  • Budget – Malediven Style: Günstiger ist ein Aufenthalt auf den Local Islands in jedem Fall, dennoch sollte einem klar sein, dass alles auf diese Insel angekarrt werden muss. Jedes Ei, jede Wassermelone, jede Serviette. Die Preise sind fair, aber nicht Thailand 1998. 

Was würde ich anders machen?

  • Ich würde mich doch trauen weiterzureisen. Eine Woche auf der Insel ist ausreichend, insgesamt aber ist eine Woche Urlaub für so eine lange Anreise zu kurz.
  • Für den Flug würde ich eine Maskenschnalle für den Hinterkopf mitnehmen. Nach 10 Stunden Maske tragen tun dir echt die Ohren weh. 
  • Badeschuhe mitnehmen! An den meisten Stellen ist weicher, weißer Sand im Wasser – die Kids wollten trotzdem nicht stehen und hingen im Wasser ständig an uns. Am Boden können auch Muscheln oder kaputte Korallen piksen und gerade fürs Schnorcheln am Riff hätte ich auch welche gebraucht.
  • Es ist gut einen Sonnenschirm dabei zu haben. Es gibt zwar überall ein bisschen Schatten, mit eigenem Schirm kann man aber liegen, wo man will. Kein must have, aber ich habe es nicht bereut unseren dabei gehabt zu haben. 
  • Mückenzeug: Ich hatte leider nur so einen Ohne-alles-Öko-Spray und gerade die Kids, waren schon recht zerstochen.
  • Bargeld!! Der erste und letzte ATM ist am Flughafen. In einigen B&B’s kann man mit Karte zahlen, allerdings werden Gebühren berechnet (3,5% von den Malediven und 1,5% aus Deutschland). Man kann überall mit der lokalen Währung, Dollar und Euro zahlen. Ich würde das nächste Mal sehr viel mehr Bargeld mitnehmen und am besten kleine Dollar Scheine. 

Fazit: 

Ich wurde auf Instagram gefragt, warum ich überhaupt auf die Malediven fliege, wenn ich einen Low-Budget-Urlaub machen möchte. Ich frage zurück, warum nicht? Ehrlich gesagt war mir lange nicht bewusst, dass ein Low-Budget-Urlaub auf den Malediven überhaupt möglich ist. Die Malediven standen lange nicht auf meiner Liste. Zu spießig, zu teuer, zu langweilig. Es kommt natürlich immer drauf an, was man vom Urlaub erwartet. Wenn man aber eher der Individualurlauber ist, gerne nicht nur im Liegestuhl abliegt, Land und Leute besser kennenlernen will und vor allem, bezahlbar auf die Malediven will, dem kann ich das nur empfehlen. Alle sind super freundlich und besonders auch kinderfreundlich. Es gibt Hochstühle, Babybetten, Pizza, Pasta und sogar Windeln im Supermarkt. 

Für mehr Tipps, rund um das Thema Familienurlaub, folgt mir gerne auf @mamiplatz.

Viele Sachen, die wir auf der Reise dabei hatten, findest du auf meinem Picker Profil (Affiliate Link):

Ein Kommentar zu „Malediven – Low Budget Familien Urlaub

  1. Ich glaube, ein Mix aus low budget und Resort wäre ganz cool. Wobei ich schon so oft gehört habe, dass im Resort das Essen auch nicht unbedingt all inkl. ist und ist mal 150 – 200€ dafür am Tag los.

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