Alltag

Meine Woche 25 // Schatz, wir ziehen um!

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Nehmen wir mal an, jemand hätte versucht sein Kind mit nicht-kindertauglichen Stiften ruhigzustellen. Wie würde sich schwarzer Edding vom Dielenboden entfernen lassen?

Ich, 31 Jahre, mittlerweile vollständig „muttiert“!
Der Sohnemann, fast 2, mittlerweile eine Rakete im Po!
Der Mutantenhund, 3 Jahre, mittlerweile dem abgefahrenen Erziehungszug, mit einem weißen Taschentuch hinterher gewinkt.

Zu dritt machten wir uns also auf den Weg zum Mann und berichteten die großartige Idee:

Wahrscheinlich ist es das Beste, wenn wir umziehen!

„Hey, wie wär’s, wenn wir unsere supi Altbauwohnung mitten in Berlin, gegen ein eher traditionell gehaltenes Bauernhaus, in einem 500-Seelendorf irgendwo im Nirgendwo, tauschen würden?“ „Gut, lass machen!“

So oder so ähnlich hatte es sich wohl zugetragen, als wir vor wenigen Wochen entschieden, auf das Abenteuer zweites Kind noch einen draufzusetzen!

Es ist amtlich, unterschrieben und beschlossene Sache – wir werden Landeier. Jeden Abend sitzen wir zusammen und lachen uns kaputt, wenn wir uns, uns in den verschiedensten (neuen) Rollen vorstellen. Wie der Mann den Rasen mäht, der Junge auf seinem Fahrrad und mit seiner Gang noch um die (an einer Hand abzählbaren) Häuser zieht oder das Hündchen sein Morgen- und Abendgeschäft mal schön hinterm Haus erledigen kann. Tür auf, Hund und Kinder raus, Mutti stellt frische Blumen auf den Tisch und das Haus duftet nach der Backmischung aus dem Ofen.

Es ist soweit, wir werden spießig! 

Ich kann das Abenteuer noch nicht fassen. Immer wieder hatten wir das Thema auf dem Tisch, dann waren es aber doch wieder Argumente wie „wir lieben unsere Wohnung“, „tolle Kita“, „super Freunde“, „guter Kiez“, „nette Nachbarn“, „Berlin halt“, die uns das Thema vorerst wieder vom Tisch fegten.

Nach den vergangen Monaten und meinen Krankheiten wurde mir dann aber eines klar: Warum sollen wir es uns nicht einfacher machen? Großeltern in der Nähe, Garten für Kinder und Hund und ein entspanntes Leben im Grünen. Den Jungen einfach mal die Straße entlang hopsen lassen, wenn er wieder irgendwo illegal Energie gezapft hat. Evtl. sogar mit dem Hund im Wald hinterm Haus joggen gehen und sonntags im Garten chillen.

Und genauso wird es gemacht. Während ich den verschnupften Räuber mit einem Taschentuch durch die Wohnung jage, bekommen wir die Zusage für das Haus und können es nicht fassen.

In fünf Wochen ist es soweit

Aber wo startet man eigentlich? Und mit was? Kisten packen, ausmisten, den Keller leeren, zum Flohmarkt/Sperrmüll gehen, neue Kita suchen, überall und alles abmelden und wieder neu anmelden,… ach ja und dann bin ich ja auch noch schwanger..upps schon wieder vergessen! Also noch einen Arzt, eine Hebamme und ein Krankenhaus suchen und die neuen Nachbarn zu ihrem Kinderarzt befragen.

Ich habe mir Prioritäten gesetzt und freue mich jeden Abend, wenn der Lütte schläft, auf Deko-Shopping vom Feinsten. Der Mann schlägt die Hände über den Kopf zusammen und zugegeben, man könnte noch warten, bis die Regale an den neuen Wänden hängen, um sie zu befüllen, aber das wäre so spießig.

2 Kommentare zu „Meine Woche 25 // Schatz, wir ziehen um!

  1. Huhu,
    ich bin über Facebook hier gelandet und hatte viel Freude an diesem kurzweiligen Post :)
    Da habt Ihr ja ein echtes Abenteuer vor, aber Ihr werdet es sicher nicht bereuen :)

    Liebe Grüße,
    Annabel (Landei mit Leib und Seele)

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    1. Danke liebe Annabel, wir sind sehr gespannt!! Die Vorfreude überwiegt jetzt doch ganz schön und ich kann es kaum erwarten!
      Liebe Grüße,
      Saskia (bald ein Landei mit Leib und Seele… hoffentlich :-))

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